Die Absprachen, Kursangaben und das Skippermeeting fanden ausschließlich online statt, gesegelt wurde dann aber am Sonntag auf dem See: Zum ersten Mal trafen sich Segler des SCH - ausschließlich auf dem Wasser - um eine Känguru-Ausfahrt durzuführen. Es gab grauen Wolken, guten Wind und eine dramatische Situation mitsamt einer erfolgreichen Rettung.
15 Boote waren angetreten um eine Stunde einen Kurs um die Spierentonnen zu segeln. Alles fand nur auf dem Wasser stand. Es gab weder ein Skippermeetung noch eine Siegerehrung. Auf dem Steg wurde Wert auf Abstand gelegt. Dennoch waren alle Segler gut informiert und kannten den Kurs und ihre Startzeiten.
Um 14.00 Uhr war X-Start, da war Laif im Opti aber schon 26,5 Minuten unterwegs. Also ging es für die übrigen 12 letztendlich gestarteten Boote auf die Verfolgungsjagd. Mit dabei auch 2 Gäste des SCW. Die erfahrenen Mittwochsegler sind diese Art des Rennens gewohnt und dementsprechend natürlich ernste Gegner. Es ging von Spirentonne 1 um den Bagger zu den Tonne S und 6. Dann am Standbad vorbei zur Tonne 5. Just vor dem Strandbad erwüschte eine Böe Ingo in der EUROP. Er kenterte und verletzte sich beim Wiederaufrichten seines Bootes am Kopf. Geschockt und blutend wurde er von Olly, Mattes und Silja auf der Yngling eingesammelt, verarztet und zurück zum Steg geschleppt. Dort warteten schon Rettungssanitäter, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Von dort kam rasch Entwarnung, es war nur eine leichte Verletzung, die ambulant versorgt werden konnte. Gute Beserung auch an dieser Stelle noch einmal an Ingo.
Das Feld absolvierte den restlichen Kurs bei gutem Wind und schaffte es schließlich sogar, den Opti zu stellen. Andreas und Britta siegten wieder einmal im FD. Obwohl die Runde etwas zu kurz war, gelang es ihnen, alle Boote zu überholen. Zweiter wurde Reinhard auf seiner O-Jolle vor dem Piratenduo Sven und Adrian. Ein totes Rennen lieferten sich die Ynglings von Gerd und Florian mit dem Finn von Bern von den Westfalen. Der erfolgsgewohnte Mittwochssegler war unterwegs zweimal gekentert. Dann forgte der tapfere Optisegler Laif. Die weiteren Platzierungen sind unten aufgelistet.
Die Veranstaltung hat beweisen, dass es möglich ist, auch auf Abstand eine (Wett-)fahrt durchzuführen. Segeln ist schließlich das Wichtigste, da kann man - auch wenn das schwer fällt - auf das tolle Clubleben mit Kaffee, Kuchen und vielen Gesprächen momentan verzichten.
Fotos sind im Mitgliederbereich in der Bildergalerie.
1 | Andreas & Britta | FD | |
2 | Reinhart | O Jolle | |
3 | Sven & Adrian | Pirat | |
4 | Gerd & Florian | Yngling | |
5 | Bernd (SCW) | Finn | |
6 | Laif | Opti | |
7 | Julian & Timon | J22 | |
8 | Jürgen & Steffi (SCW) | Sailart 18 | |
9 | Winfrid & Doris | J22 | |
10 | Hans-Jörg, Mrgareta, Claus | B One | |
11 | Ralf & Mark | VA18 | |
12 | Jens, Michi & Silke | First 21.7 | |
DNF | Olly, Mattes & Silja | Yngling | |
DNF | Ingo | EUROP | |
DNS | Ulli | MONAS |